Burgdorfer StadtMAGAZIN Nr. 01 - Frühling 2018

20 Stadt MAGAZIN Nach dem Wegzug der Berner Fachhochschule wird auf dem Gsteig-Areal ein neuer Ort der Bildung ent- stehen. Der geplante Campus beherbergt die wach- sende Technische Fachschule (TF Bern), die aus Bern hierher zieht und das Burgdorfer Gymnasium, das ebenfalls dringend mehr Platz braucht. Viele Jahre lang wurde um die künftigen Standorte der Berner Fachhochschule (BFH) gerungen und ge­ stritten. Ihr Wegzug von Burgdorf nach Biel und Bern ist beschlossene Sache. Ebenso beschlossen hat der Grosse Rat, dass das dadurch frei werdende, kan­ tonseigene Areal auf dem Gsteig durch die Technische Fachschule Bern (TF Bern) genutzt werden soll. Gleichzeitig sollen BFH und TF Bern gemeinsam das «TecLab», ein Kompetenzzentrum für Cleantech und Nachwuchsförderung der technischen Berufe, auf­ bauen und betreiben. Doch damit nicht genug; Das Burgdorfer Gymnasium, das ebenfalls seit über 100 Jahren auf dem Gsteig steht, wird in die Planung des neuen Bildungscampus einbezogen. Der Gymer platzt nämlich aus den Nähten, ist schon heute auf zu viele Gebäude verzettelt und erwartet noch weiter stei­ gende Schülerzahlen. Bis 2020 wird es aufgrund organisatorischer Veränderungen und der demo­ grafischen Entwicklung etwa 100 zusätzliche Gymna­ siasinnen und Gymnasiasten geben. Das bedeutet eine Zunahme um vier Klassen auf rund 700 Schüler. Diese Menge kann man in den heutigen Raumverhält­ nissen nicht mehr vernünftig bewältigen. Technische Fachschule und Gymnasium ver- schmelzen zum Burgdorfer Bildungscampus Die Vorteile eines gemeinsam betriebenen Bildungs­ campus liegen auf der Hand. Vor allem im Bereich der Infrastrukturen schafft das Campus-Konzept eine Menge Synergien. Turnhallen, Sportanlagen, Aula und Mensa werden beide Schulen gemeinsam nutzen kön­ nen. Ebenso teilweise Fachschulzimmer für den Be­ rufsmaturitätsunterricht in Naturwissenschaften. In groben Zügen steht schon fest, was der neue Bil­ dungscampus alles umfassen und wie er in etwa aus­ sehen wird. Dies nicht im architektonischen Sinn, sondern als grundsätzliche Analyse des Platzbedarfs und der Gebäudevolumen. Im entsprechenden, vom Kanton durchgeführten Vorprojekt wurde nämlich der Nachweis erbracht, dass für beide Schulen genügend Raum geschaffen werden kann. Teils mit Neubauten, teils mit bestehenden, denkmalgeschützten Gebäu­ den. Die Vorstudie untersuchte mögliche Anordnungen und Rahmenbedingungen für die Neubauten sowie den besonders wichtigen Aspekt der Verkehrserschlie­ ssung. Denn man darf nicht vergessen; Die Technische Bildungscampus Burgdorf TF Bern und Gymer machen ge

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