Burgdorfer StadtMAGAZIN Nr. 01 - Frühling 2018
28 Stadt MAGAZIN Wer abends über die Staldenbrücke Richtung Alt- stadt geht, wird ab und an von rhythmischen Salsa klängen überrascht und fühlt sich nach Havanna versetzt. Dieses besondere Ambiente ist den beiden Power-Frauen Claudia und Karin Fankhauser zu verdanken. Sie sorgen in ihrem Theater Z für kultu- relle Leckerbissen der ganz besonderen Art. Wer hätte dies je gedacht: Die ehemalige Lingerie Gschwend an der Hohengasse 2 hat sich in den letzten Jahren kontinuierlich zum kleinen feinen Kulturlokal entwickelt, in welchem ein breites und überraschen des Spektrum an kulturellen Veranstaltungen statt findet. Die Erfolgsgeschichte begann vor 13 Jahren mit einer munteren und phantasievollen Theatergruppe und ihrer eigenen Pro duktion «Paradise City». Die ursprüng lich fünf Initiantinnen waren auf der Suche nach einem Produktionsort und wurden an der Hohengasse 2 fündig. Die Räumlichkeit erwies sich schliesslich als dermassen überzeugend, dass das Theater-Team darin sesshaft wurde, das Lokal dauerhaft mietete und für den Betrieb einen Verein gründete. Damit war das Theater Z geboren. «Z» wie Zollbrück Was aber hat dieses ominöse Z zu bedeuten? Die Hauptinitiantinnen Claudia und Karin Fankhauser sind in Zollbrück aufgewachsen und haben dort ihre ersten kulturellen Sporen abverdient. Und deshalb wollten sie mit dem Z ein Stück von Zollbrück in Burgdorfs Altstadt bringen. Die beiden Frauen decken eine breite Palette von Veranstaltungen ab. Es sind klassische Theaterproduktionen wie kürzlich das erfolgreiche Stück der Burgdorfer Theatergruppe «Zurück auf Wolke 4». Es sind aber auch Konzerte mit namhaften Künstlerinnen wie Gigi Moto, Festivals wie das be liebte «Berthoud Festival» oder Autorenlesungen. Ein weiteres Standbein ist die Lokal vermietung an Private und Firmen. Im Theater Z kann man Feste feiern. Oder Tapas kochen. Salsa tanzen! Und auch Sitzungen und Generalversammlun gen durchführen. Karin und Claudia Fankhauser organisieren pro Jahr etwa 6 bis 8 eigene Anlässe. Diese sind meist nicht kos tendeckend, denn die beiden Frauen pflegen eine be sondere Geschäftsphilosophie. Die auftretenden Künstler erhalten 100% der Eintritte. Also muss sich das Theater aus andern Einnahmequellen finanzieren, denn es kann auch auf keine Subventionen zählen. Theater Z Eine Perle in der Burgdorfer Was gibt es Schöneres, als sein eigenes Kulturprogramm zu gestalten? Diese Möglichkeit haben wir.» (Claudia Fankhauser)
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