Burgdorfer StadtMAGAZIN Nr. 02 - Sommer 2018

4 Stadt MAGAZIN In Burgdorf entsteht viel neuer Wohnraum. Allein in den nächsten 12 Monaten werden rund 300 Wohnun- gen in verschiedenen Arealen bezugsbereit sein und viele weitere sind in Planung. Doch in etwa 10 Jah- ren sind die verfügbaren, für Wohnraum vorgesehe- nen Flächen ausgeschöpft. Dies ist schon heute absehbar. Wie geht es dann weiter? Finkhubel, Hofgut, Thunstrasse, Bahn- hofstrasse Oberburg/Burgdorf… Dies sind nur einige Entwicklungsareale, auf denen neuer Wohnraum angeboten wird. Ein Grossteil dieser Wohnungen ist bereits vergeben und die Nach- frage scheint ungebremst. In den nächsten 10 Jahren kommen Suttergut Nord, Schlössli, Uferweg, Buche- rareal, Farbweg, Bahnhof Steinhof, Fischermätteli, Hunyadigasse und Neumatt dazu. «Wir gehen von rund 1‘000 zusätzlichen Wohneinheiten aus und rech- nen vom heutigen Stand aus gesehen mit einem Be- völkerungswachstum von rund 2‘000 Personen bis in 10 Jahren», sagt Peter Hänsenberger, Leiter der Bau- direktion. Dazu kommen dank gemischter Nutzungen auch Dienstleistungs- und Gewerbebetriebe. Getrieben von Kanton und Investoren Dieses geballte Wachstum und die Geschwindigkeit mit der die definierten Aareale in hoher Qualität punkto Städtebau, Gestaltung und Ökologie entwi- ckelt werden, wird durch mehrere Faktoren getrie- ben: Zum einen verlangt der Kanton Bern von allen Gemeinden, die als regionale Zentren eingestuft werden, dass sie wachsen müssen. Dies ist im kan- tonalen Richtplan verbindlich festgeschrieben. Damit will er die im nationalen Vergleich eher schwache Ent- wicklung des Kan- tons steigern. Die Stadt Burgdorf schafft diese kantonalen Vorgaben (11% bis 2030) locker. Zum Zweiten hat sich offenbar bei den Investoren (Pen- sionskassen, Stiftungen etc.) endgültig herumgespro- chen, dass Burgdorf ein gutes Pflaster ist. «Wir werden regelrecht überrannt von institutionellen Anlegern, die sich in Burgdorfer Entwicklungsarealen engagieren wollen». Die Anzahl der gleichzeitig vorangetriebenen Projekte ist für Burgdorfer Verhältnisse enorm. Die Bestrebungen, die Vorzüge Burgdorfs als attrakti- ven Wohnort bekannt zu machen, tragen also Früchte. Die Positionierung als gleichzeitig städtisch und länd- lich mit bester Erschliessung, hoher Lebensqualität und Nähe zur Stadt Bern wird von Investoren als gros­ ses Plus bewertet und von Wohnungssuchenden offen- «Wir sind definitiv in den Fokus der Investoren gelangt.» (Peter Hänsenberger) Stadtentwicklung Wachstum ohne Ende?

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