7 Bau des Regenbeckens auf dem Uferweg Areal Besonders interessant ist diese Art der Wärmeversorgung in Kombination mit der eigenen PhotovoltaikAnlage auf den Dächern. Der hier erzeugte Solarstrom wird aber nicht nur für den Betrieb der Wärmepumpen eingesetzt, sondern wird auch den Mieterinnen und Mietern für ihren Bedarf an Elektrizität angeboten. So wird der direkte Eigenverbrauch des selbst produzierten Stroms optimiert, was nach wie vor die effizienteste Nutzung der Solaranlagen ist. Umsetzung des Prinzips Schwammstadt Für Neubauten besteht in Burgdorf grundsätzlich die Pflicht, dass die Versickerung von Regenwasser von den Dächern und sonstigen Flächen ins Erdreich gewährleistet ist. Das Regenwasser soll nicht in die Kanalisation abgeführt werden, sondern auf dem Areal versickern können. Diese Auflage spielt bei der Planung einer Siedlung wie dem Uferweg eine grosse Rolle und hat Einfluss auf die Ausgestaltung von Dachflächen, Umgebung oder auch die Dimensionierung von unterirdischen Einstellhallen, über denen natürlich keine Versickerung stattfinden kann. «Die Überbauung Uferweg schafft die Versickerung zu 100 %», attestiert HansJörg Riesen, der als Leiter Tiefbau der Baudirektion für diese Aspekte zuständig ist. «Von den begrünten Dachflächen wird das Regenwasser gesammelt und verzögert in mehrere dezentrale Versickerungsanlagen geführt», ergänzt er. Und auch für die Umgebungsgestaltung werden möglichst viele durchlässige Beläge verwendet, damit das anfallende Regenwasser vollständig ins Erdreich versickern kann. All dies sind Massnahmen, die unter der Erwartung von extremen Starkregenereignissen infolge des Klimawandels getroffen werden müssen. Regenwasser-Rückhaltebecken der Stadt Extreme Wetterereignisse mit Starkregen, wie sie als Folge der Klimaerwärmung vermehrt zu erwarten sind, bringen die Abwassersysteme von Städten ans Limit. Die Massen an Regenwasser füllen die Abwasserleitungen so sehr auf, dass das Wasser durch die Kanalisation in die tiefer gelegenen Keller und auf die Strassen zurückdrückt. Um dies zu verhindern besteht auch in Burgdorf ein sogenannter genereller Entwässerungsplan. Er bildet die Grundlage für die nachhaltige Handhabung von Regen- und Schmutzwasser auf Gemeindegebiet. Denn eine Ableitung von plötzlich anfallenden Wassermassen in die Emme entspricht nicht mehr den heutigen Anforderungen des Gewässerschutzes und muss deshalb vermieden werden. Ein wichtiges Element der Siedlungsentwässerung im Falle von Starkregen sind die unterirdischen Regenwasser-Rückhaltebecken der Stadt. Im Zuge der Bauarbeiten am Uferweg liess die Stadt nun ein viertes Becken bauen, das rund 400m3 Wasser zurückhalten kann, bevor es dosiert ins Abwassernetz Richtung Kläranlage in Aefligen geführt wird. Zusammen mit den teilweise noch grösseren Becken unter dem Viehmarktplatz, beim Einschlag und in der Buchmatt, sorgt es dafür, dass die Kanalisation auch bei extremen Niederschlägen nicht überlastet wird. Die Bauarbeiten am Rückhaltebecken samt Technik und Steuerung auf dem Uferweg Areal stehen bereits kurz vor dem Abschluss. Die Investorin: Previs Vorsorge Die Previs Immobilien sind Teil der Stiftung Previs Vorsorge mit Sitz in Bern. Die unabhängige Vorsorgeeinrichtung gehört mit 45’000 Versicherten und Rentner/-innen und einem Vorsorgekapital von rund 6.6 Mia. CHF zu den grossen Gemeinschafts- und Sammelstiftungen der Schweiz. Die Previs Immobilien leisten einen bedeutenden Beitrag zur Rentensicherung. www.uferweg-burgdorf.ch
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