Burgdorfer StadtMAGAZIN Nr. 01 - Frühling 2025

7 Park der Villa Schnell. Die Tage des Zauns sind gezählt. Vom Steinhof aus bequem mit Bahn, Bus und Velo. sorgen. Ein besonderer Pluspunkt punkto Nachhaltigkeit ergibt sich aus der unmittelbaren Nähe zu Bahn- und Busanschlüssen. Die Lage der Siedlung begünstigt dadurch einen Alltag ohne Auto insbesondere auch für Pendlerinnen und Pendler. Dennoch steht auf dem Areal eine Einstellhalle mit 83 Parkplätzen zur Verfügung. Mit Blick auf das Ganze Die Burgdorfer Stadtentwicklung hat zum Ziel, alle Arealentwicklungen in einen Gesamtzusammenhang zu setzen, der die Nachhaltigkeit, die Lebensqualität und die historische Identität unserer Stadt ins Zentrum rückt. Deshalb werden auch die Veränderungen rund um den Steinhof als strategisches Projekt gesehen und nicht einfach als Neubau einer isolierten Siedlung. Der Blick geht darüber hinaus und bezieht künftige Entwicklungen mit ein. Deshalb sollen nicht nur der Park und die Villa Schnell eine neue attraktive Bestimmung erhalten, sondern auch der Strassenraum an der Kreuzung von Zähringer- und Bernstrasse neu gestaltet werden. Der Strassenverkehr wird dort durch einen begrünten Mittelstreifen entschleunigt und wie eine verkehrsberuhigte Zone wirken, so dass sich die neue Siedlung besser mit der Oberstadt verbindet. Auch der geplante Ausbau des Altersheims Sonnhalde ist dabei bereits berücksichtigt: Die Stiftung Sonnhalde wird nämlich auf ihrem Bauland, das direkt an die Bernstrasse angrenzt, quasi vis-à-vis der neuen Steinhof-Siedlung, rund 50 hindernisfreie und bezahlbare Wohnungen für selbstbestimmtes Wohnen im Alter bauen. Damit wachsen das hügelige Gsteigquartier und das industriell-urbane Steinhof-Quartier praktisch zusammen. Um diese neue Verbindung zusätzlich ganz konkret erlebbar zu machen, wird vielleicht in naher Zukunft ein Spazierweg vom Schnell-Park bis zum «Alpenzeiger», jenem Aussichtspunkt mit Alpenpanorama auf dem Gsteig, geschaffen. Eine Fussverbindung, die vermutlich nach dem Bau des kantonalen Technikums auf dem Gsteig vor 130 Jahren schon einmal etabliert war. «Wir möchten einen beschaulichen Spazierweg, der die besondere Topografie unserer Stadt erlebbar macht. Dieser neue Fussweg soll die Altstadt über das Gsteig, den Steinhof und den Park auch mit den Freizeitanlagen im Lindenfeld und dem Spital locker verbinden», sagt Rudolf Holzer, Leiter Baudirektion. Dies ganz im Sinne der ganzheitlich angelegten Stadtentwicklung, welche die historisch begründete Identität und die topgrafische Besonderheit Burgdorfs unterstreichen will. Die Überbauung Q34 In Zusammenarbeit mit der Stadt Burgdorf realisieren die drei Grundeigentümer BLS Immobilien AG, bonainvest AG und die RN Selvam AG das Bauprojekt Q34. Das von der Arbeitsgemeinschaft «team k architekten | rollimarchini» stammende Konzept ging 2017 als Wettbewerbssieger hervor. Entstehen wird ein generationendurchmischtes Quartier für ein modernes und zentrales Wohnen in 88 Mietwohnungen und 11 Stockwerkeigentumswohnungen. www.q34.ch

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