9 liche Wärmeversorgung ist für die Erreichung des Netto-Null-Ziels absolut ausschlaggebend», betont Stadtpräsident Stefan Berger. Im Vordergrund stehen dabei der Umstieg auf nachhaltige Heizsysteme wie Wärmepumpen oder der Anschluss an Wärmeverbunde. Dereinst soll das gesamte Stadtgebiet mit einem Fernwärmering, betrieben von der Localnet AG, erschlossen sein. Natürlich werden in den kommenden Jahren noch viele weitere kleine und grössere Massnahmen zum Klimaschutz, zum NettoNull-Ziel oder zur Klimaanpassung initiiert und umgesetzt. Ein wesentlicher Hebel auf dem Weg zur Klimaneutralität ist der konsequente Ausbau der erneuerbaren Energien. Dies beinhaltet beispielsweise die intelligente Nutzung des Solar-Potenzials auf Burgdorfer Dächern mit einem möglichst hohen lokalen Eigenverbrauch. Damit vor Ort produzierter Strom effizient von mehreren zusammengeschlossenen Parteien gedorfs Zukunft nutzt werden kann, muss die lokale Netzinfrastruktur entsprechend vorbereitet werden. Diese und viele weitere Aspekte der nachhaltigen und erneuerbaren Energieversorgung werden im sogenannten kommunalen Richtplan Energie festgehalten. Dieser soll gemäss Legislaturplanung bis 2026 überarbeitet und den grundlegenden Entwicklungszielen der Stadt angepasst werden. Gesellschaftlichen Zusammenhalt fördern Im Sinne eines übergeordneten Planungsinstruments wird noch in dieser Legislatur ein umfassendes Stadtentwicklungskonzept erarbeitet. Dieses soll die künftige Entfaltung der Stadt unter Berücksichtigung einer zukunftsgerichteten Raumplanung aufzeigen. Viele Städte haben erkannt, dass gesellschaftlicher Zusammenhalt kein Selbstläufer ist, sondern gepflegt werden muss. Durch vielfältige soziale, kulturelle und stadtplanerische Massnahmen versuchen sie, Begegnung zu fördern, Ausgrenzung zu vermeiden und Engagement zu stärken. So auch Burgdorf. In der aktuellen Legislaturplanung sind zahlreiche Massnahmen aufgeführt, welche die verschiedenen Facetten des respektvollen, guten Zusammenlebens betreffen und fördern. Allesamt Initiativen und Schritte, die einem zusehends anonymisierten Stadtleben, wie es in vielen grösseren Städten zu beobachten ist, entgegenwirken und zu einem hohen Wohlbefinden aller Bürgerinnen und Bürger beitragen sollen. Weil friedliches und tolerantes Zusammenleben unterschiedlicher Menschen im Kleinen beginnt, wird bis 2027 eine städtische Fachstelle für Quartier- und Nachbarschaftsarbeit sowie Sozialraumentwicklung geschaffen. Diese soll gezielt Projekte zur Erhaltung der Lebensqualität und guter Nachbarschaft in den Quartieren koordinieren, fördern und unterstützen. «Die Erreichung der Klimaziele wird von uns als Gesellschaft einiges an Mut zur Veränderung abverlangen. Als überschaubare und agile Stadt mit kurzen Wegen können wir dabei eine Vorreiter-Rolle einnehmen.» Stefan Berger, Stadtpräsident
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