Burgdorfer StadtMAGAZIN Nr. 03 - Herbst 2018

Editorial Liebe Burgdorferinnen und Burgdorfer, liebe Leserinnen und Leser aus der Region Ich bin stolz auf euch! Stolz auf das was ihr, liebe Burgdorferinnen und Burgdorfer, an freiwilliger Arbeit leistet. Ihr verdient meinen grössten Respekt! Vieles passiert nicht im Rampenlicht, aber unsere Gesellschaft würde ohne eure Arbeit und Solidarität nicht funktionieren. So engagieren sich zum Beispiel jede Woche freiwillige Helferinnen und Helfer bei «Tischlein deck dich», übernehmen Verantwortung in einem Sportverein, organisieren Nachbarschaftshilfen oder helfen in Teams der neu eröffneten Kulturhalle mit. Wäre das nicht auch etwas für Sie? Grosse Solidarität erfährt auch die Stiftung Schloss Burgdorf beim Umbauprojekt un- seres Schlosses. Es ist unglaublich, was dieses Projekt in der Region ausgelöst hat. Das macht mir für zukünftige Projekte Mut und zeigt mir, dass wir – ob Langnauer, Schangnauer, Burgdorfer oder Zielebacher – eben doch alle Emmentaler sind. Burgen der anderen Art bauen die Biber, die definitiv wieder in Burgdorf zuhause sind. Im Oberburgschachen zeigen Dämme und gefällte Bäume, dass sich der Biber hier wohl fühlt. Einst ausgerottet, erkämpft er sich nun wieder seinen Lebensraum bei uns. Ganz so einfach ist das aber nicht. Denn seine imposanten Bau- und Stauwerke kamen oft unseren Wasserbauschutzmassnahmen in die Quere. Mittlerweile haben sich Biber und Gesellschaft einander soweit angepasst, dass der Biber dort baut, wo es für uns keine Gefahr darstellt. Mehr noch; das Naturschutzgebiet im Oberburgschachen hat dank dem Biber grosses Potential für eine breitere Biodiversität. Im Gegensatz zum Biber macht mir der vermehrte Vandalismus keine Freude. Es ist für mich unverständlich und nicht nachvollziehbar, warum auf dem Gsteig ein Apfel- baum gefällt wird, Wände sinnlos versprayt oder Infrastruktur mutwillig zerstört wer- den. Das Geld für die Behebung der Schäden würde ich viel lieber in sinnvolle Projekte, wie zum Beispiel die Kulturhalle, investieren. Die Tage sind kürzer geworden, die Stadt wird weihnächtlich geschmückt und auf dem Kronenplatz leuchten die Sterne. Falls Sie noch eine Geschenkidee suchen: Schenken Sie Zeit! Sich selbst, um ein Buch zu lesen oder ein Konzert zu besuchen; Ihren Ange- hörigen für ein gemütliches Zusammensein oder der Allgemeinheit, indem Sie sich in einem der vielen Angebote engagieren. Sie werden es nicht bereuen! Auf bald – wir sehen uns in der Stadt! Herzlich, Stefan Berger Stadtpräsident

RkJQdWJsaXNoZXIy Mjc3MzQ=