Burgdorfer StadtMAGAZIN Nr. 03 - Herbst 2023

29 Bezug zu Burgdorf haben und gleichzeitig international erfolgreich unterwegs sind. Da ist einerseits das junge Duo Stephanie Szanto und Simon Bucher, das sich unter dem Namen The High Horse seit einigen Jahren liebevoll um Songs aus den 90er-Jahren kümmert – mal ganz klassisch arrangiert, mal neu komponiert. Das Resultat ist eine Art Parodie und eine Melange von ernster und Unterhaltungsmusik. Zu den Anhängern der Mezzosopranistin und des Pianisten zählen deshalb nicht nur nostalgische Dreissiger, sondern auch viele ernsthafte Klassikliebhaber. Vier einheimische Kulturschaffende Neben Wenzel Grund ergänzt Stephanies Vater Frantisek Szanto das Ensemble zum Quartett. Der Kontrabassist, der in Burgdorf als Physiotherapeut arbeitet, ist musikalisch in vielen Genres zu Hause: Als Kammermusiker, in Operettenorchestern oder in anderen Formationen von Jazz über Blues und Soul bis Latin und Funk. Zu viert werden die einheimischen Kulturschaffenden ein ganz besonderes Programm präsentieren. «Es erklingen romantische Lieder von us Dankbarkeit Louis Spohr, Klezmer-Klänge, aktuelle Nummern aus dem High Horse-Programm, impressionistische Stimmungsbilder, Chansons aber auch Jazziges», verspricht Wenzel Grund. Als «The High Horse Extended» könnte man demnach das Programm des 20. Burgdorfer Neujahrskonzerts bezeichnen. Wobei in diesem Fall die Summe von zwei plus zwei weit mehr als vier ergeben dürfte. Man darf also gespannt sein. «Wir freuen uns, unser treues Publikum von Burgdorf und von Nah und Fern mit unserem Jubiläums-Konzert zu verzaubern», fasst Marianne Grund zusammen. Als das Fluchtauto nicht mehr wollte Es war 1969, als Wenzel Grund zusammen mit seinen Eltern, einer Handvoll US-Dollar und einem Sack Kartoffeln nach der Niederschlagung des Prager Frühlings durch die Truppen des Warschauer Paktes aus der Tschechoslowakei in die Schweiz floh. «Dass ich heute einen Schweizer Pass habe, ist dem Umstand zu verdanken, dass ausgerechnet hier unser Auto ausgestiegen ist», sagt's und schmunzelt. Die Familie Grund sei damals in der Schweiz sehr gut aufgenommen worden. Sein Vater habe als Forstingenieur schon bald eine Stelle bei der Burgerge- «Das Burgdofer Neujahrskonzert hat von Anfang an eingeschlagen. Zu unserem Stammpublikum gehören erfreulicherweise auch viele junge Leute.» Wenzel Grund, Klarinettist und Organisator Marianne und Wenzel Grund freuen sich auf die 20. Ausgabe des Burgdorfer Neujahrskonzerts am 2. Januar 2024 ...wie der Burgdorfer Kontrabassist und Physiotherapeut Frantisek Szanto

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