Burgdorfer StadtMAGAZIN Nr. 03 - Herbst 2023

INHALT IMPRESSUM: Das Burgdorfer StadtMAGAZIN erscheint dreimal jährlich | Herausgeber: Stadt Burgdorf, Kirchbühl 19 , Postfach 1570, 3401 Burgdorf, Telefon: 034 429 91 11, stadt@burgdorf.ch, burgdorf.ch | Konzept und Gestaltung: YOUHEY Communication AG, Burgdorf | Redaktionsteam: Stefan Ghioldi, Stefan Berger, Dagmar Kopše, Hans Rudolf Kummer, Rudolf Holzer, Urs Lüthi, Torfinn Rothenbühler, Peter Ruch (YOUHEY), Adrian Gebhard (YOUHEY) | Redaktionsleitung: Peter Ruch | Texte: Peter Ruch, Adrian Gebhard | Bilder: Adrian Gebhard, Peter Ruch, zvg | Titelbild: Von den Jugendlichen selbst bemalte Stühle beim neuen Jugendtreff (zvg) SONDERTEIL PRO BURGDORF: Text und Redaktion: Rahel Peña, Markus Hofer | Bilder: Marco Meneghini (Marco Meneghini Fotografie) Druck: Haller+Jenzer AG, Burgdorf | Das StadtMAGAZIN wird klimaneutral auf 100%-Recycling-Papier gedruckt | Gesamtauflage: 23’500 Expl. Verteilgebiet: Burgdorf, Heimiswil, Oberburg, Hasle bei Burgdorf, Rüegsauschachen, Lyssach, Rüti bei Lyssach, Kirchberg, Rüdtligen-Alchenflüh, Ersigen, Aefligen, Utzenstorf, Kaltacker, Wynigen Burgdorf und seine Nachbarn Krauchthal. Halb Emmental, halb Mittelland 4 Historischer Stadtrundgang Mit dem Audioguide durch die Geschichte 7 10 Jahre Jugendprojekt LIFT in Burgdorf Erfolgreiche Einstiegshilfe in die Berufswelt 8 Neuer Jugendtreff Helle Räumlichkeiten für Burgdorfs Jugend 10 Integrationsangebot MuKi-Deutsch feiert 20-Jahr-Jubiläum 12 Pro Burgdorf Herbst in Burgdorf 14 Bildungszentrum Solartechnik Fachkräfte für die Energiewende 22 SBB-Spartageskarten Tageskarte Gemeinde wird ersetzt 25 Die Fahne auf dem Schloss Wann weht welche Flagge und warum… 26 20. Neujahrskonzert Langjährige Konzertreihe aus Dankbarkeit 28 Veranstaltungen / Hinweise / Tipps 31

Editorial Liebe Burgdorferinnen und Burgdorfer, liebe Leserinnen und Leser aus der Region Gleich mehrere Beiträge dieses Stadtmagazins befassen sich mit Bildung, Jugend und Integration. Angefangen beim MuKi-Deutsch, das fremdsprachigen Müttern und Kindern beim Erlernen der deutschen Sprache hilft. Nebst der integrativen Unterstützung werden Kinder so besser auf den Eintritt ins Schulsystem vorbereitet. Auch das ebenfalls erfolgreiche Projekt LIFT feiert ein Jubiläum. Es hilft jungen Menschen seit 10 Jahren beim Übertritt in die Berufswelt. Ich finde es sehr beeindruckend, dass dank LIFT über 200 Jugendliche in den vergangenen Jahren eine vielversprechende berufliche Perspektive bekommen haben und diese dann auch wahrnehmen. Ganz ausserordentlich gute Berufsaussichten stellt auch der Beitrag über das Bildungszentrum Solartechnik am TecLab ins Zentrum. Die Berufe rund um die Sonnenergie haben definitiv eine vielversprechende Zukunft. Und das muss auch so sein. Denn um die Energiewende zeitnah zu schaffen, brauchen wir den Einsatz der Solartechnik dringender denn je und dementsprechend ausgebildete Fachkräfte. Und es freut mich besonders, dass ein Teil dieser Fachkräfte am Burgdorfer TecLab ausgebildet werden. Die ersten Seiten dieses Stadtmagazins bringen uns eine Nachbargemeinde näher, die nur selten im Scheinwerferlicht steht und die für die meisten Burgdorferinnen und Burgdorfer wohl eher unbekannt ist. Zu Unrecht, wie ich meine. Denn Krauchthal hat nicht nur eine faszinierende Geschichte, sondern auch heute einiges zu bieten, das einen Ausflug mehr als rechtfertigt. Apropos Ausflug: Der neu entwickelte historische Rundgang durch Burgdorf ist ganz bestimmt auch einen Streifzug wert. Dank dem Audioguide erfährt man viel Spannendes und Überraschendes über unsere Stadt und ihre Entwicklung seit der Handfeste. Eine Reise durch die Zeit, die sich nicht nur für auswärtige Gäste lohnt, sondern erst recht für aufgeweckte Burgdorferinnen und Burgdorfer. Nun wünsche ich Ihnen eine spannende Lektüre und freue mich auf viele tolle Begegnungen – zum Beispiel am grossen Adventsmarkt in der Altstadt und auf dem Schloss. Man sieht sich! Herzlich, Stefan Berger Stadtpräsident

4 Krauchthal liegt ganz am westlichen Rand der emmentalischen Hügellandschaft und ist mit fast 20 km2 Gemeindefläche um einiges grösser als der Nachbar Burgdorf. Rund 2‘400 Einwohnerinnen und Einwohner, verteilt auf die Ortsteile Krauchthal Dorf, Dieterswald, Hub und Hettiswil, geniessen den bewahrten ländlichen Charakter bei gleichzeitiger Nähe zu den Angeboten des städtischen Mittellandes. Geografisch gesehen verbindet Krauchthal und Burgdorf eine nur wenige Meter lange gemeinsame Gemeindegrenze im Unterbergenthal. Und auch sonst haben die beiden Gemeinden heutzutage nicht sehr viele Berührungspunkte. Die beiden Orte haben sich seit jeher praktisch unabhängig voneinander entwickelt. Während in Burgdorf bereits im frühen Mittelalter unter dem Diktat der Zähringer städtisch geprägte Strukturen rund um das Schloss entstanden, waren Hettiswil, Krauchthal und Hub genossenschaftlich organisierte Zelgdörfer. Deren Bauern hatten Weide- und Waldnutzungsrechte der jeweiligen Herrschaften von Thorberg, denen sie unterstanden. Dort oben auf dem markanten «Hoger» residierten in Zeiten der Burgdorfer Stadtgründung die zähringischkyburgischen Ministerialen von Thorberg. Ein Rittergeschlecht also, das im Dienst der Zähringer und später der Kyburger stand. Als im Jahre 1397 der Letzte der Familie von Thorberg im Sterben lag, vermachte er seinen Besitz dem Kartäuserorden. Während fast 150 Jahren lebten nun Kartäusermönche auf dem Thorberg, bis 1528 anlässlich der Reformation das gesamte Anwesen in den Besitz des Staates Bern gelangte. Fortan hatten die Krauchthaler ebenso wie die Burgdorfer eine Vertretung Berns, die auf dem Thorberg hoch über dem Dorf thronte. Im Laufe der Zeit erwarb sich der Bauernstand in Krauchthal und Hub einen beträchtlichen Wohlstand und erlangte durch Waldrodung und Landkäufe eine höhere Selbständigkeit. Und auf dem Thorberg sassen irgendwann nicht mehr Berner Landvögte sondern Insassen einer Zwangsarbeitsanstalt und später Häftlinge eines Zuchthauses. Es ist gut so wie es ist Mit den Überbauungen in den 1980er Jahren entstand in Krauchthal viel begehrter Wohnraum für Familien. «Heute haben wir eine gute Durchmischung in der Bevölkerung und ein gut funktionierendes Dorfleben mit zahlreichen Vereinen», stellt Gemeindepräsiden Markus Iseli zufrieden fest. Mit zwei Schulen im Dorf selbst sowie in Hettiswil und der Oberstufe im nahen Hindelbank finden Familien Burgdorf und seine Nachbarn Krauchthal. Halb Emmental,

5 mit Kindern gute Voraussetzungen für ein ländliches Leben in Stadtnähe. «Man lebt hier quasi in einem intakten Naherholungsgebiet», ergänzt Priscilla Tanner, welche die Gemeindeverwaltung leitet. Hier werden übrigens praktisch alle Verwaltungsaufgaben autonom erledigt. Einzig der Sozialdienst ist in der Verwaltung der Gemeinde Hindelbank angesiedelt. Ansonsten gibt es kaum Outsourcing und nur wenig regelmässige Zusammenarbeit in Organisationen eines Gemeindeverbands. Natürlich haben die Behörden und politisch Verantwortlichen in Krauchthal auch zahlreiche Herausforderungen zu meistern. Gleichzeitig müssen sie mit den verfügbaren Mitteln haushälterisch und weitsichtig umgehen. Ganz weit oben auf der Prioritätenliste steht beispielsweise die Verkehrssituation, die im Dorf ein vieldiskutiertes Thema ist. Verkehr – Digitalisierung – Lebensqualität «Der tägliche Durchgangsverkehr, der auf der Kantonsstrasse mitten durch das Dorf rollt, hat sich zu halb Mittelland einer echten Belastung für die Bevölkerung entwickelt. Zudem sind die engen Platzverhältnisse für die Verkehrssicherheit auch nicht gerade von Vorteil», sagt Markus Iseli. Darum suche man zusammen mit den zuständigen kantonalen Stellen pragmatische, rasch umsetzbare Möglichkeiten zur Verbesserung der Situation. Denn so lange die Verkehrssanierung in Burgdorf und Oberburg nicht realisiert sei, werde die Strasse über Krauchthal vermehrt als Ausweichroute genutzt, was zu weiter zunehmender Belastung führe. Ein weiteres, schon fortgeschrittenes Projekt ist die Digitalisierung. Bereits erfolgreich eingeführt wurde die neue Website und die Krauchthal APP. «Mit unseren digitalen Kanälen können sich unsere BürgerInnen jederzeit auf dem Laufenden halten, sich über Push Nachrichten informieren lassen und natürlich gewisse Kontakte mit der Verwaltung bequem von zuhause aus erledigen», erklärt Priscilla Tanner. Bereits in Planung ist die Einführung einer neuen Gemeindesoftware, welche die Prozesse noch transparenter und effizienter machen wird. Ein Wermutstropfen im Krauchthaler Dorfleben sind die nur wenig verbliebenen Einkaufsmöglichkeiten. «Wir sind froh, um unseren Volg Dorfladen, nachdem es hier keine Bäckerei, keine Käserei und keine Metzgerei mehr gibt», sagt Markus Iseli. Für «Für Wachstum durch grössere zusätzliche Wohnsiedlungen haben wir gar kein Land mehr. Wir konzentrieren uns auf die Erhaltung und Verbesserung der Infrastruktur, welche die hohe ländliche Lebensqualität in Krauchthal unterstützt.» Markus Iseli, Gemeindepräsident Markus Iseli Gemeindepräsident Priscilla Tanner Verwaltungsleiterin © Rob Lewis Photography

6 grössere Einkäufe fahre man dann halt ins nahe Shoppyland in Schönbühl, in die Einkaufsmeile Lyssach, nach Worb oder gleich nach Bern. Und nach Burgdorf? Nein, eher weniger… Denn der Bus fährt nur in die andere Richtung – und irgendwie ist Burgdorf für die Krauchthalerinnen und Krauchthaler eben doch ziemlich weit weg. Man lebt hier am äussersten Rand des Emmentals und orientiert sich eher in Richtung Mittelland. Aber eine engere Vernetzung mit Burgdorfer Behörden und ein guter Draht in die Burgdorfer Politik seien absolut wünschenswert. «Ich würde einen regelmässigen Erfahrungsaustausch mit Burgdorf durchaus begrüssen», sagt Markus Iseli. Historische Wahrzeichen: Der Sandstein und der Thorberg 1848 markiert die Einrichtung der «Zwangsarbeitsanstalt für Männer und Weiber» den Beginn der eigentlichen Gefängnis-Ära auf dem Thorberg. In den Anfängen und bis weit ins 20. Jahrhundert waren viele Insassen fast Stammgäste, die wegen Bagatelldelikten auf dem Thorberg ein und aus gingen. Sie strandeten oft in den 6 Quadratmeter kleinen Zellen auf dem «Hoger», weil sie mausarm und obdachlos waren. Die Justiz war damals der Meinung, dass sie sich unter dem Druck der harten Zwangsarbeit bessern würden. Heute ist der Thorberg ein Hochsicherheitsgefängnis ohne soziale Berührungspunkte mit dem Dorfleben. Die Sträflinge sind endgültig aus dem Dorfbild verschwunden. Diese ganze Entwicklung ist im Museum Krauchthal eindrücklich veranschaulicht und mit originalen Exponaten illustriert. Genauso wie der Sandstein-Abbau, der neben der Landwirtschaft, dem Handwerk und dem Thorberg eine wichtige Rolle im Erwerbsleben der Gemeinde Krauchthal spielte. Ein Museum voller Geschichte(n) Wenn man von Museumsleiter Ulrich Zwahlen durch die ständige Ausstellung und die wechselnden Sonderausstellungen geführt wird, erwacht Geschichte zum Leben. Aus Geschichte entstehen Geschichten, die der pensionierte Lehrer wunderbar zu erzählen weiss. Vom erbarmungslosen, von sozialem Elend und Alkohol geprägten Alltag der Steinbrecher in den Steinbrüchen, von künstlerisch talentierten Gefangenen oder von Besonderheiten des dörflichen Kulturguts. Das Museum Krauchthal ist eine Schatzkiste mit vielen grossen und kleinen Überraschungen. Es betreibt auch den bekannten Sandsteinpfad und stellt neuerdings einen Audioguide für die etwa 90-minütige ThemenWanderung rund um Thorberg zur Verfügung. Sträflinge auf dem Weg zur Feldarbeit in den 30iger Jahren Foto Paul Senn 1937 / ©GKS Ein Stück Sozialgeschichte: In der ständigen Ausstellung erfährt man viel über das Sandstein-Gewerbe.

7 Historischer Stadtrundgang Mit dem Audioguide durch die Geschichte Im Rahmen des diesjährigen Handfeste-Jubiläums hat die Stadt den historischen Audioguide «Burgdorf gehört gehört» erarbeitet. Der hörbare Stadtrundgang führt über 30 Stationen vom Bahnhofquartier in die Altstadt, zum Schloss und wieder zurück zum Bahnhof. Mit zahlreichen Hintergrundbeiträgen gibt er Auskunft über Burgdorfs geschichtliche, gesellschaftliche und wirtschaftliche Entwicklung. Bald schon gehören die Feierlichkeiten und die über das ganze Jahr verteilten Aktivitäten zum HandfesteJubiläum der Vergangenheit an. Zahlreiche Ausstellungen, Vorträge, Führungen, Konzerte und Aktionen boten verschiedene Blickwinkel auf die Entwicklung unserer Stadt und die Bedeutung der Handfeste. Weil die Stadt ihrer Bevölkerung und den Gästen auch etwas über das Jubiläumsjahr hinaus bleibendes bieten will, wurde unter dem Motto «Burgdorf gehört gehört» ein historischer Stadtrundgang als Audioguide entwickelt. Dies nicht etwa als Konkurrenz zu den bestehenden Stadtführungen, sondern als Alternative für Interessierte, die Burgdorf auf eigene Faust und ganz individuell erkunden möchten. Individueller Stadtrundgang Sie können den Audioguide vor Ort mit ihrem Browser auf dem Handy öffnen und die Ortung aktivieren. Der Guide führt Sie von Station zu Station, wobei Sie sich nicht zwingend an eine vorgegebene Reihenfolge halten müssen, sondern jederzeit wählen können, was Sie besuchen und hören möchten. Der historische Stadtrundgang umfasst 30 Stationen und dauert ca. 1.5 Stunden. Besucht werden dabei die wichtigsten historischen Bauten und Orte, welche in der Stadtentwicklung eine Rolle spielten. Die zahlreichen Hintergrundbeiträge nehmen Bezug auf diese Orte und ergänzen sie mit spannend erzählten Informationen zu deren Bedeutung. Ausserdem nimmt der Audioguide Bezug zur Handfeste von 1273. Denn einige der darin festgehaltenen Rechte und Pflichten lassen sich bis heute konkret verorten. Alles, was Sie für die Teilnahme brauchen, ist ein internetfähiges Smartphone. Über eine virtuelle Karte werden Sie zu verschiedenen Posten in der realen Welt geführt. Sobald Sie sich bei den entsprechenden Koordinaten befinden, werden die digitalen Inhalte auf Ihrem Display angezeigt. Der Stadtrundgang ist übrigens auch bequem von zu Hause aus hörbar. Aber der Weg durch die Stadt lohnt sich alleweil.

8 Seit zehn Jahren gibt es an den Burgdorfer Oberstufen das Jugendprojekt LIFT. Es bereitet Jugendliche auf den Übertritt in die Berufswelt vor. Ein Rückblick auf die vergangenen Jahre zeigt: LIFT ist ein Erfolgsprojekt und sorgt in den meisten Fällen für eine direkte Anschlusslösung nach absolvierter Volksschule. Das Projekt LIFT unterstützt die Heranwachsenden auf dem Weg in die Erwachsenenwelt. Durch positive Erfahrungen in der Berufswelt können Ängste abgebaut werden. Gleichzeitig werden Selbst- und Sozialkompetenz gefördert. Die schweizerische Dachorganisation LIFT wird von Bund, Kantonen, Stiftungen, Unternehmen und weiteren Förderern getragen, bietet einen breiten Nutzen und dient dabei der ganzen Gesellschaft. Die Jugendlichen entscheiden sich, in ihrer Freizeit freiwillig in einem Betrieb mitzuarbeiten und erhalten dadurch eine echte Chance, den Berufsalltag kennen zu lernen. Daneben begleiten die Schulen den Einsatz am Wochenarbeitsplatz. So leistet LIFT eine nachhaltige Prävention gegen Jugendarbeitslosigkeit. Vom Wochenarbeitsplatz zur Lehrstelle Alessandra Kiener ist eine von über 30 Schülerinnen und Schülern, welche sich im vergangenen Schuljahr beim LIFT-Projekt angemeldet haben. Ihren Wochenarbeitsplatz hatte sie für sechs Monate bei einer Kindertagesstätte in Burgdorf. «Ich durfte mit den Kindern spielen, Geschichten vorlesen und mit ihnen basteln, was mir viel Freude bereitet hat», sagt die Neuntklässlerin rückblickend. Die meisten Fortschritte habe sie bei ihrem Durchhaltevermögen festgestellt. Aber auch ihr Selbstbewusstsein habe sich gestärkt, weil ihr die regelmässigen Arbeitseinsätze Sicherheit im Umgang mit Kindern und Erwachsenen gegeben hätten. «Die Jugendlichen merken, dass sie in einem System wichtig sind, selbst bei einfachen Arbeiten», sagt Natalie Jenal, von Beginn an Modulleiterin und seit diesem Jahr Co-Projektleiterin von LIFT in Burgdorf. In der Schule ist dies nicht immer so. «Es gibt keine Wochenarbeitsplätze ohne Verantwortung. Das stärkt und macht die Jugendlichen zu selbständigen Mitarbeitenden.» Für Alessandra Kiener hat sich der Einsatz gelohnt: Sie hat an einer KITA in Oberburg eine Lehrstelle für nächstes Jahr erhalten. 2013 haben Christian Buser, ehemaliger Schulleiter der Oberstufe Pestalozzi, Altgemeinderat Andreas Dätwyler und Heinz Begré, ehemaliger Leiter der Oberstufe Gsteighof und aktuell der Willkommens10 Jahre Jugendprojekt LIFT in Burgdorf Erfolgreiche Einstiegshilfe in

9 die Berufswelt klassen, LIFT zum Durchbruch verholfen. Damit war Burgdorf einer der ersten LIFT-Standorte im Kanton Bern. Heute wird das Angebot an 373 Schweizer Oberstufen geführt. Mit grossem Einsatz und in vielen persönlichen Gesprächen haben die Initianten den Betrieben und deren Führungspersonen das Projekt vorgestellt. Zu Beginn haben sich rund 20 Unternehmen verpflichtet die Schulen von Burgdorf zu unterstützen. Von den heute 35 LIFT-Partnern, die einen Wochenarbeitsplatz zur Verfügung stellen, sind mehrere schon von Anfang an dabei. Lehrabbruch kein Thema Von den rund 225 Jugendlichen, die in den letzten zehn Jahren von LIFT Burgdorf diplomiert wurden, haben etwa 90 % direkt eine Anschlusslösung gefunden. «Lehrabbruch ist für diese jungen Menschen kein Thema», freut sich Heinz Begré, der nach Abgabe der Leitung dem Projekt noch für zwei Jahre als Koordinator und Schnittstelle zu den Unternehmen zur Seite stehen will. «LIFT-Jugendliche sind sorgfältig auf den Berufseinstieg vorbereitet und bei ihrer Berufswahl begleitet worden. Sie haben bereits praktische Erfahrungen gesammelt und haben realistische Vorstellungen von der Arbeitswelt.» Neben Erfahrungen, Anerkennung und Referenzen für die Lehrstellensuche gibt es für LIFT-Absolventinnen und Absolventen noch einen weiteren Motivationsschub: Der Lohn. Zwischen 5 und 10 Franken erhalten die Jugendlichen pro geleistete Arbeitsstunde. Geld, das Alessandra Kiener meist auf ihr Sparkonto gelegt hat. «Damit werde ich mir wahrscheinlich mal ein Generalabonnement kaufen.» Nach Abschluss des Schuljahrs, das für die LIFTTeilnehmenden zusätzlich 35 Lektionen in Form von Modulkursen zu Selbst- und Sozialkompetenz enthält, gibt's ein Zertifikat, welches das freiwillige Engagement der Jugendlichen bezeugt, allerdings nur bei mindestens 80 % Anwesenheit. Voraussetzungen für Partnerbetriebe Seit letztem Jahr sind die Teilnehmenden aufgefordert sich einen geeigneten Wochenarbeitsplatz zu suchen, weil die Zahl der Interessierten die Anzahl der zur Verfügung stehenden Wochenarbeitsplätze übertrifft. Sofern die Suche ergebnislos verläuft, werden vorhandene Partnerbetriebe vermittelt. Dabei kommen alle Unternehmen in Frage, in denen einfache und ungefährliche Arbeiten anfallen. «Wichtig ist, dass eine geeignete Person zur Betreuung und als Ansprechpartner zur Verfügung steht», so Natalie Jenal. Einfache Arbeiten können sein: auspacken, sortieren, reinigen, ordnen, einräumen, Botengänge erledigen etc. Es ist durchaus möglich, dass die Jugendlichen mit der Zeit auch für anspruchsvollere Arbeiten eingesetzt werden können. «Allen teilnehmenden Unternehmen sind wir sehr dankbar», betont Heinz Begré. jugendprojekt-lift.ch «LIFT ist ein Gewinn für Wirtschaft und Jugendliche. Manchmal erhalten sie direkt ein Lehrstellenangebot ihres Wochenarbeitsplatzbetriebes.» Heinz Begré, Co-Projektleiter LIFT Burgdorf Alessandra Kiener hat es geschafft: Nach einem Schuljahr mit LIFT ist sie im Besitz eines Lehrvertrags und freut sich auf den Übertritt ins Berufsleben

10 Seit Beginn des Schuljahres hat die Burgdorfer Jugend wieder einen eigenen Jugendtreff. Nach Abriss der alten Lokalitäten beim Steinhof und einem Provisorium in Räumen der reformierten Kirchgemeinde, konnte sie im August die alte Wagnerei am Waldeggweg beziehen. Ein beschwerlicher Weg findet – zumindest vorerst – ein Ende. Ein altes Wagenrad beim Eingang zum neuen Burgdorfer Jugendtreff zeugt ein wenig von der Geschichte der Liegenschaft am Waldeggweg. Es wurde von den Jugendlichen während des Umzugs in die neuen Räumlichkeiten selbst montiert und erinnert daran, dass sich dort zu früheren Zeiten einmal eine Wagnerei befand. Drinnen riecht es nach Farbe. Und obschon es bereits gemütlich aussieht, ist noch nicht alles fertig. Immerhin endet mit dem Bezug des neuen Treffpunkts eine ziemlich beschwerliche Geschichte. Zumindest vorerst. Fast zwei Jahre lang war die Offene Kinder- und Jugendarbeit Burgdorf und Umgebung (JuBU) ohne einen Jugendtreff. Nachdem beim alten Standort unmittelbar beim Bahnhof Steinhof die alten Gebäude einer neuen Überbauung weichen mussten, war ab November 2021 Schluss. Auf der Suche nach einer Alternative ergab sich mit der städtischen Liegenschaft am Waldeggweg zwar bald ein möglicher Ersatz, doch Einsprachen verhinderten eine zeitnahe Umsetzung des Projekts für ein neues Lokal als Treffpunkt für die jungen Burgdorferinnen und Burgdorfer. Eine Beschwerde der Stadt bei der Bau- und Verkehrsdirektion des Kantons Bern zeigte dann aber doch Wirkung, und so konnte im Frühling dieses Jahres mit den geplanten Umbaumassnahmen begonnen werden. Die alte Wagnerei stand nicht zum ersten Mal für die Nutzung durch Jugendliche zur Diskussion. Bereits 1983 war das Gebäude für die Nutzung als Jugendhaus vorgesehen. Wegen Einsprachen kam es damals zu einer Abstimmung, bei welcher mit 2'877 Nein- zu 1'446 JaStimmen das Vorhaben abgelehnt wurde. Die Jugendlichen halfen beim Umbau Aber das ist Geschichte. Mit Beginn des neuen Schuljahres konnte der Betrieb des Jugendtreff in der alten Wagnerei aufgenommen werden. Die Schlüsselübergabe erfolgte am 23. August. Zuvor wurden gemeinsam mit einigen Jugendlichen der Oberstufenklassen der Schulhäuser Gsteighof und Pestalozzi diverse Umbaumassnahmen getroffen, wobei der Lärmschutz im Zentrum stand: Die Fenster sowie das grosse Tor Richtung Waldeggweg sind durch schalldämmende Modelle ersetzt worden. Die veraltete Elektroanlage wurde erneuert und ein rustikaler Holzplattenboden Neuer Jugendtreff Helle Räumlichkeiten für Bur

11 urgdorfs Jugend mit einfacher Dämmung kam auf den bestehenden Betonboden zu liegen. Dank Unterstützung einer benachbarten Schreinerei gibt es im neuen Jugendtreff nun eine voll ausgestattete Küche, welche jeweils auch vom Mittagstisch der Tagesschule genutzt wird. «Die Jugendlichen haben in ihren Sommerferien einen grossen Einsatz geleistet», lobt Sebastian Etzensperger, Sozialpädagoge und Jugendarbeiter in Burgdorf und Oberburg. Er hätte sich, wie seine Kolleginnen und Kollegen auch, eine schnellere Lösung gewünscht. «Es war ein Dilemma: Wir wollten der Jugend etwas bieten, aber uns waren die Hände gebunden.» Umso mehr freut er sich über die zentrale Lage des neuen Treffpunkts und über dessen Nähe zur Emme. Bedürfnisse und Wünsche Rund 30 Schülerinnen und Schüler treffen sich regelmässig zu den von der JuBU organisierten Veranstaltungen. Neben der besagten Küche ist bereits recht vieles eingerichtet: Den Jugendlichen stehen ein Billardtisch, ein «Töggelikasten» und eine Spielkonsole sowie eine überdimensionale «Boombox» zur Verfügung. Daneben laden Sofas und Sitzecken zum Chillen ein. «Beinahe jeder Gegenstand hier hat eine Geschichte», sagt Sebastian Etzensperger. Denn alles sei entweder von Privatpersonen gespendet oder aus der Brockenstube gemeinsam mit den Jugendlichen selbst zusammengetragen worden. «Die Jugendlichen geniessen die gemütliche Atmosphäre, die hellen Räume sowie die 'gäbige' Lage des Jugendtreffs.» Nun liegt es an den Jugendlichen, Leben in die Räume zu bringen. Wünschen würden sich die Jugendlichen nun noch etwas Farbe an den Wänden sowie ein Tischtennistisch. Die JuBU wird sie dabei unterstützen. Aktive Beteiligung an den Treffs An den Angeboten der JuBU können Kinder und Jugendliche spontan teilnehmen. Sie selbst bestimmen ob und wann sie kommen und wie lange sie bleiben. Unterschieden wird zwischen Mittelstufe (5. und 6. Klasse), Oberstufe und Jugendliche von 16 bis 20 Jahre. Die Treffangebote erfreuen sich bereits jetzt grosser Beliebtheit und gestalten sich sehr abwechslungsreich. Im Mittelstufentreff werden regelmässig Programmabende organisiert, die aus der Mitwirkung der Jugendlichen entstehen. Hierzu gehören Spiel- oder Filmabende, kreative Workshops, gemeinsames Kochen und Backen, spannende Ausflüge und vieles mehr. Die Treffs der Oberstufe und Gruppe der 16+-Jährigen sind inhaltlich offener und spontaner gestaltet. «In allen unseren Angeboten beteiligen sich die Jugendlichen aktiv. Sie gehen gemeinsam einkaufen, planen den Abend und tragen am Ende gemeinsam dafür Sorge, dass alles wieder in Ordnung ist.» All dies ist nun zumindest für die kommenden fünf Jahre am neuen Standort gesichert. Denn durch das neue Nutzungs- und Gestaltungskonzept Schützenmatt könnte es sein, dass dereinst die alte Wagnerei dem angedachten Sportpark weichen muss und abgerissen wird. Aber bis dahin wird noch viel Wasser die Emme hinunterfliessen. jugend.burgdorf.ch «Über die kommenden fünf Jahre sind wir hier sicher, das freut uns. Die zentrale Lage ist perfekt.» Sebastian Etzensperger, Jugendarbeiter JuBU Während der Umbauarbeiten zum neuen Jugendtreff halfen Schülerinnen und Schüler der Oberstufe fleissig mit

12 Seit 20 Jahren bietet die Stadt Burgdorf Deutschkurse für fremdsprachige Mütter mit ihren Kindern an. Das so genannte MuKi-Deutsch ist ein niederschwelliges Integrationsangebot, das nicht zuletzt den Kindern im Vorschulalter einen reibungslosen Eintritt in den Kindergarten ermöglichen soll. Zur Jubiläumsfeier trafen sich zahlreiche Eltern und Kinder beim Chalet am Neuhofweg. Die Idee, fremdsprachigen Müttern mit ihren Kindern im Vorschulalter einen Deutschkurs anzubieten, entsprang vor zwanzig Jahren einer privaten Initiative: Brigitte Zeller Probst hat diese gemeinsam mit Kolleginnen aus dem Elternrat angestossen. Schon bald wurde aus dem im Jahr 2003 gestarteten so genannten MuKi-Deutsch ein festes und wichtiges Angebot der Stadt Burgdorf. Es ist innerhalb der Bildungsdirektion institutionalisiert und wird von der Bildungs- und Kulturdirektion des Kantons Bern unterstützt. Burgdorf war damals nach Kirchberg erst die zweite Gemeinde im Kanton Bern, welche offizielle MuKiDeutsch-Kurse anbot. Über die vergangenen 20 Jahre hinweg wurden sie kontinuierlich weiterentwickelt. Kinder von fremdsprachigen Eltern haben nicht dieselben Chancen wie Gleichaltrige aus deutschsprachigen Haushalten. Genau hier setzt MuKi-Deutsch als niederschwelliges Integrationsangebot an. Immer am Montag, Dienstag, Donnerstag und Freitag treffen sich bis zu zehn Mütter mit ihren Kindern für jeweils zwei Stunden im Chalet am Neuhofweg 4 zum Deutschkurs. Mit dabei sind stets mindestens zwei Personen, die den Kurs leiten. Sie haben beruflich einen pädagogischen Hintergrund, beziehungsweise sind Sprachkursleiterinnen Integration für Erwachsene. «Im MuKi-Deutsch ist es wie in der Familie», sagt Eliane Gebauer, Leiterin frühkindliche Bildung Integrationsangebot MuKi-Deutsch feiert 20-Jah Hans Rudolf Kummer, Leiter der Bildungsdirektion, spricht an der Jubiläumsfeier zu den Gästen

13 hr-Jubiläum der Bildungsdirektion der Stadt Burgdorf. «Die Mütter und Kinder fühlen sich bei uns gut aufgehoben, was die Grundvoraussetzung für den Lernerfolg ist.» Zahlreiche Nationen und durchmischtes Bildungsniveau Die Mütter haben alle einen unterschiedlichen Hintergrund und leben in einem Land, dessen Sprache sie nicht kennen, und dies führt oftmals zu Isolation. Was dies bedeutet, ist für Aussenstehende kaum vorstellbar. Oft kommen die Teilnehmenden mit allen möglichen Belastungen in den Kurs. Und auch wenn der Sprachkurs das verpflichtende Element darstellt, so ist die Integration das eigentliche Hauptanliegen vom MuKi-Deutsch. «Zur Sprache kommen Alltagsprobleme und individuelle Sorgen und Nöte. Die Solidarisierung in der Gruppe hilft, mit diesen Problemen zurecht zu kommen.» Der Angebotsflyer vom MuKi-Deutsch enthält Informationen in zwölf Sprachen, darunter auch Thai und das in Äthiopien und Eritrea gesprochene Tigrinya. Entsprechend vielfältig durchmischt sind denn auch die Klassen, ebenso das Bildungsniveau der teilnehmenden Mütter: «Von der Akademikerin bis zur basisalphabetisierten Mutter, was eine Voraussetzung zur Teilnahme ist, ist jeder Bildungsstand vertreten», sagt Eliane Gebauer. Der wichtigste Erfolgsfaktor fürs MuKi-Deutsch sei die Zusammenarbeit mit städtischen Einrichtungen und Kindergärten. Diese wird seit Jahren kontinuierlich auf- und ausgebaut. Viel los am Jubiläumsfest Im Garten beim Chalet am Neuhofweg trafen sich Anfang September die Teilnehmenden Mütter und Kinder mitsamt ihren Vätern und den Leitenden zu einem kleinen Jubiläumsfest. Nebst einem grossen Essen, zu welchem die Frauen Spezialitäten aus ihren jeweiligen Herkunftsländern mitbrachten, wurde gespielt, gelacht, gesprochen, gesungen und getanzt. Dabei durften Grussworte von Hans Rudolf Kummer ebenso wenig fehlen wie ein eigens fürs Jubiläum komponiertes Lied mit dem nicht nur in Bezug auf die Jubiläumsfeier zutreffenden Text: «So viele Leute begegnen sich heute. Die ganze Welt ist hier und singt mit dir und mir.» Ein Lied, das verbindet und den Kern des MuKi-Deutsch umfasst: Die Integration und ein friedliches Zusammensein. Das Jubiläums-Lied können Sie hier anhören: «Im MuKi-Deutsch schaffen wir eine Wohlfühlatmosphäre, die für Entspannung sorgt. Das ist wichtig für den Lernerfolg.» Eliane Gebauer, Leiterin frühkindliche Bildung Nebst einem grossen Essen wurde an der 20-Jahr-Feier von MuKi-Deutsch auch viel gespielt und gelacht. Eliane Gebauer, seit 15 Jahren Kursleiterin der MuKi-Deutschkurse, seit 2020 Leiterin Frühkindliche Bildung, freut sich über den grossen Zuspruch am Integrationsangebot.

Die Seiten von 14 Praxis für Atlaslogie Im Jahr 2020 wagte Esther Jaggi den Sprung in die Selbständigkeit: Seither betreibt die diplomierte Pflegefachfrau HF und Erwachsenenbildnerin AEB an der Mühlegasse 18 in Burgdorf eine Praxis für Atlaslogie. «Die Atlaslogie ist eine sanfte Behandlungsmethode, die eine äusserst grosse Wirkung erzielt», erläutert Esther Jaggi. «Mittels eines energetischen Impulses wird der Atlas – der oberste Halswirbel, durch den fast alle Nervenbahnen führen – ohne jegliche Hilfsmittel wieder zentriert. Die ganze Wirbelsäule richtet sich in der Folge neu aus. Die unterschiedlichsten Beschwerden, die ihren Ursprung in einem verschobenen Altas haben, verschwinden oder werden gelindert. Das Spektrum reicht von Migräne und Kopfschmerzen über Verspannungen und Muskelschmerzen bis zu Schwindel und Magen-Darm-Problemen. Die alternative Behandlung eignet sich für alle Altersgruppen – für Babys, bei denen der Atlas bei der Geburt verschoben wurde, ebenso wie für Seniorinnen und Senioren. Ich bin sehr glücklich, dass ich bereits vielen Klientinnen und Klienten helfen konnte. Wer die Wirkung der Atlaslogie – ob zur Gesundheitsvorsorge oder zur Ursachenbeseitigung von Beschwerden – erleben möchte, kann sich bei mir jederzeit melden.» www.atlaslogie-jaggi.ch Wohlfühloase Verwöhnen und entspannen Sie sich mit der Wohlfühloase aus der Tasse. CHF 7.80 / 100g Teehaus Burgdorf Hohengasse 8, 101g.ch SOGLIO IDRA-CREME Naturkosmetik aus der Schweiz: Feuchtigkeitsspendende Gesichtscrème mit Schafmolke für sensible & trockene Haut, frei von Parfüm und ätherischen Ölen. CHF 25.50 / Topf 50 ml SOGLIO CALENDULA-CREME Gepflegt mit der Kraft der Berge: Universalcrème schützt die kälteempfindliche Haut an Händen & Gesicht und hält sie geschmeidig und elastisch. CHF 17.50 / Tube 50 ml Bahnhof Apotheke Zbinden AG Bahnhofstrasse 13, achillea.ch

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Die Seiten von 16 Chutze-Beck Konditorei Seit über fünf Jahren verwöhnt das sechsköpfige Team der Chutze-Beck Konditorei die Kundinnen und Kunden an der Lyssachstrasse 127 mit allerlei verführerischen Köstlichkeiten, denen man kaum widerstehen kann. Das Angebot reicht von verlockend duftenden Broten in verschiedenen Variationen, frischen Gipfeli und Brötchen über diverse Sandwiches bis zu feinen Kuchen und leckerem Konfekt. «Bei uns werden alle Waren noch nach traditioneller Art handgemacht», versichert Remo Montanaro, Geschäftsinhaber des Kleinbetriebs. «Jede Creme und jeder Teig wird von uns selbst liebevoll hergestellt. Dabei verzichten wir konsequent auf alle Geschmacksverstärker und chemischen Treibmittel. Wir setzen voll und ganz auf hochwertige Naturprodukte – und das wird auch in Zukunft so bleiben.» Dies weiss die Kundschaft zu schätzen, welche weit über das Quartier hinausreicht und aus ganz Burgdorf und der näheren Umgebung stammt. «Momentan sind wir dabei, unser Patisserie-Angebot weiter auszubauen», führt Remo Montanaro aus. «Zudem kreieren wir auch immer wieder neue Spezialbrote und Backwaren. Dies bringt Abwechslung in die Backstube und erfreut zugleich die Kundinnen und Kunden. Selbstverständlich gehen wir auch gerne – sofern möglich – auf spezielle Kundenwünsche ein». Schäli Pflanzensujet Die Schäli mit handgezeichneten Pflanzen-Sujets werden aus wiederaufbereitetem Ton hergestellt und seidenmatt glasiert. Die Sujets sind Unikate. Preise individuell Stiftung Intact, Keramikwerkstatt Hohengasse 9/11, wir-bringens.ch Müesli mit Emmentaler Wurzeln Für einen guten Start in den Tag – das Naturaplan Bio Früchtemüesli produziert in Lützelflüh. CHF 5.95 / 500g (CHF 1.19 / 100g) Coop Sägegasse 14 und Bahnhofstrasse 7, coop.ch

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Die Seiten von 18 Visana – Generalagentur Burgdorf Die Generalagentur Burgdorf der Krankenversicherung Visana mit Sitz an der Tiergartenstrasse 14 beschäftigt ein Team von 19 Mitarbeitenden. Dieses bietet den Kundinnen und Kunden einen persönlichen Service, steht stets für individuelle Anliegen zur Verfügung und stellt eine zuvorkommende Betreuung sicher. «Es lohnt sich jetzt ganz besonders für die Kundinnen und Kunden, ihre Versicherungspolice zu überprüfen und Optimierungs- und Einsparmöglichkeiten zu suchen», erläutert Generalagentin Rebekka Oppliger, Leiterin Generalagentur. «Ein unverbindlicher Beratungstermin kann bei uns bequem per Telefon oder online vereinbart werden. Im persönlichen Gespräch gehen wir auf die individuellen Bedürfnisse ein und empfehlen das passende Versicherungsmodell. Dafür ist nun genau der richtige Zeitpunkt – die Kündigungsfrist für die Grundversicherung läuft am 30. November ab. Visana zeichnet sich durch schnelle Leistungsabrechnungen und Rückvergütungen aus. Wir gehören zu den Service-Leadern in der Branche, die Nähe zu den Kundinnen und Kunden wird bei uns grossgeschrieben. Umfragen belegen, dass die Zufriedenheit mit Visana sehr hoch ist. Die Region Emmental / Oberaargau gehört zu unserem Heimmarkt, hier sind wir bestens verankert.» www.visana.ch Jetzt Licht reparieren Hat Ihr Velo noch Licht? Wir haben eine grosse Auswahl an Lampen. Auch mit Batterien. Preise individuell Physiotherapie in Burgdorf Bei der OMNIA Physio Burgdorf stehen Sie und Ihre Gesundheit im Mittelpunkt. Wir unterstützen und fördern Sie, um Ihre individuellen Ziele selbständig zu erreichen. OMNIA Physio Burgdorf omnia-physio.ch Pannenschutzreifen Pannenschutzreifen verhindern das Eindringen von Fremdkörpern wie Glas, spitzen Steinen oder Nägeln in die Felge. Occasion Velohandel Schachen 8, occasion-velohandel.ch

19 Die Seiten von LARS Brillen – 100 % Swiss Made in Bern 1 Front, 2 Bügel mit patentiertem Click-in-Scharnier, alles 3D-Druck, 4 Stifte, that’s it. Reduktion aufs Wesentliche. Preise individuell Greisler AG, Brillen & Contactlinsen Schmiedengasse 3, greisler-ag.ch «Steine zum Verputzen»… …oder auch einfach «Stei um Stei gniessä»: BURGDORFER SCHLOSS-STEINE. Knackige Schokolade – gefüllt mit «Leichtigkeit». Exklusive Hausspezialität im ChocoLade. Preise individuell ChocoLade Mühlegasse 16, choco-lade.ch Graypants «Wick» Romantikleuchte LED mit Akku und Touchdimmer. Material: Aluminium. Farbe: Messing ab CHF 139.00 Jäggi AG Burgdorf Lyssachstrasse 13, jaeggi-burgdorf.ch Arm und Halsketten Handgemachte Arm- und Halsketten aus Silber und Gold. Preise individuell Alain Aebi | Goldschmiedeatelier Kirchbühl 10, goldschmied-aebi.ch apuntob Designerin Barbara Garofalo verwendet ausschliesslich natürliche Materialien wie Leinen, Baumwolle, Voile, Wolle, Kaschmir und Seide und kreiert zeitlose Silhouetten. Preise individuell Linea Moda Am Kronenplatz, linea-moda.ch

Die Seiten von 20 Swisscom Shop Anfangs September zog der Swisscom Shop in Burgdorf von der Sägegasse an die Bahnhofstrasse 15 um. «In den neuen Räumlichkeiten können wir noch besser auf die Bedürfnisse unserer Kundschaft eingehen», zeigt sich Shop-Manager Mendim Zejnaj überzeugt. «Der zentral gelegene Standort im Bahnhofquartier besticht durch eine moderne Atmosphäre, ist kundenfreundlich eingerichtet und verfügt über eine grosszügige Ausstellungsfläche. Der Shop ist neu durchgehend geöffnet, also auch über den Mittag. Weiter stockten wir unser Team personell auf: Insgesamt sieben Mitarbeitende stehen den Kundinnen und Kunden für eine freundliche und kompetente Beratung zur Verfügung, sodass allfällige Wartezeiten äusserst gering ausfallen. Unser Produktportfolio erweiterten wir ebenfalls: Das breit gefächerte Sortiment deckt die Bereiche Mobile, Internet, TV und Festnetz ab, umfasst Smartphones, Tablets und viele weitere Geräte sowie diverse Zubehör-Artikel und Smart-Home-Produkte. Smarte Helfer wie Musikboxen, Glühbirnen oder Staubsauger-Roboter lassen sich bequem per App steuern und erleichtern das Leben ungemein. Der Swisscom Shop ist für Jung und Alt die geeignete Anlaufstelle für das digitale Erlebnis zuhause oder unterwegs.» www.swisscom.ch/de/privatkunden «Berthe Aux Grands Pieds»: Nachhaltige Socken- & Strumpfkollektion aus dem Burgund Trendige, hervorragende, 100% in Frankreich hergestellte Qualitäts-Beinbekleidung aus dem Fachgeschäft. 1x im Monat auch auf dem Samstagsmarkt. Preise individuell Anziehendes Progressastrasse 17, anziehendes.ch Pralinen Handgefertige Pralinés aus bester Schokolade, für Sie oder als Geschenk. Preise individuell Confiserie-Tea-Room Widmer Kirchbühl 7, confiserie-widmer.ch

21 Die Seiten von Wir sind auch ein Kerzenladen Die handgezogenen, farbenfrohen Ester & Erik Kerzen und die eleganten Kerzenhalter sind ein echtes Traumpaar. Made in Denmark. Ab CHF 3.90 OX Hülle & Fülle Hohengasse 35, ox-huelle-fuelle.ch Stuhl Samba Ein eleganter Stuhl mit Stil. Zur Verschönerung des Alltags. Entworfen und hergestellt in Burgdorf. Ab CHF 1'100.– Simon Gneist – Holz in Form & Funktion Kirchbergstrasse 43, simongneist.ch Wohlfühlen und sinnvoll trainieren statt «sehen und gesehen werden». Jetzt unverbindliche Trainingsberatung mit kostenlosem Probetraining vereinbaren. Weitere Infos / Anmeldung unter: 034 423 08 30 Burgdorf 034 461 72 00 Lützelflüh Preise individuell Aemme fit Burgdorf GmbH Kirchbergstrasse 107, Burgdorf, Bahnhofstrasse 19-21, Lützelflüh, aemmefit.ch Yin Yoga & Klang Eine sanfte Yogapraxis – wohltuend für Körper & Geist. Keine Vorkenntnisse notwendig und für jedes Alter geeignet. Montags 12.15–13.15 Uhr / 17.00–18.00 Uhr Samstag, 20. Mai, 10.00–16.00 Uhr Viele weitere Kurse auf farbwiese.ch CHF 30.00 pro Lektion Kinderyoga Wir bewegen uns achtsam und verfeinern dabei ganz spielerisch unser Körpergefühl, Gleichgewicht und unsere Beweglichkeit. Mittwoch, 13.30-14.30 Uhr CHF 20.00 pro Lektion Atelier farbwiese Hohengasse 17, farbwiese.ch

22 Die Technische Fachschule Bern (TF Bern) und die Berner Fachhochschule (BFH) setzen ein Zeichen gegen den akuten Fachkräftemangel in der Solarbranche. Zusammen eröffneten sie diesen Sommer am TecLab in Burgdorf ein Bildungszentrum für Solartechnik. Kürzlich wurden dort die ersten praxisorientierten Kurse zum Einstieg in die Solarmontage durchgeführt. Die sogenannte Energiewende hat zum Ziel, vermehrt auf erneuerbare Energieträger wie Wasser, Wind und Sonne zu setzen statt auf fossile Brennstoffe wie Erdöl, Gas oder Kohle. Diese Wende ist unabdingbar für eine nachhaltige, umweltverträgliche Energieerzeugung und eine Nutzung ohne klimaschädliche CO2 Emissionen. Der Photovoltaik kommt beim Ausbau einer CO2-freien Energieversorgung eine zentrale Rolle zu. Dies nicht zuletzt, weil der Strom im künftigen Energiemix immer wichtiger werden wird. So etwa für die zunehmende Elektromobilität aber auch für die Wärmeerzeugung mit Wärmepumpen. Umso wichtiger ist es, dass die elektrische Energie sauber und ohne Belastung der Umwelt produziert wird. Hohe Strompreise und das Bedürfnis nach einer krisensicheren Energieversorgung sind weitere Gründe, die für den Ausbau der heimischen Sonnenergie sprechen. Gegenwärtig ist der Anteil der durch Photovoltaik erzeugten elektrischen Energie noch recht bescheiden. Er lag in der Schweiz im Jahr 2022 bei etwa 6.5 % des gesamten Energieverbrauchs. Die Tendenz ist jedoch stark steigend. Die Branche rechnet mit jährlichen Wachstumsraten von 40 bis 60%. Auf dem Weg zu einer nachhaltigen und sicheren Stromversorgung Gemäss dem schweizerischen Fachverband für Sonnenenergie «Swissolar» soll die jährliche Solarstromproduktion bis 2035 um den Faktor 7 auf 25 Terawattstunden (TWh) gesteigert werden. Damit würden dann etwa 40% der heute benötigten Strommenge abgedeckt. Zudem wären somit die Wasserreserven in den Stauseen trotz Atomausstieg auch im Spätwinter und Frühling gross genug, Bildungszentrum Solartechnik Fachkräfte für die Energiewe «Die Angebote zur Aus- und Weiterbildung und die Nachfrage im Bereich Photovoltaik entwickeln sich sehr positiv. Es bleibt aber weiterhin herausfordernd, rasch genügend Solar-Fachkräfte auszubilden.» Matthias Zurbuchen, Direktor TF Bern

23 wende um eine Stromknappheit zu umgehen. Weil aber in Zukunft dank der angestrebten Abkehr von fossilen Brennstoffen wesentlich mehr Strom gebraucht werden wird, müssen die Potenziale der Sonnenenergie noch wesentlich stärker genutzt werden. Swissolar geht deshalb davon aus, dass bis ins Jahr 2050 so viele Photovoltaik-Anlagen installiert werden, dass sie rund die Hälfte des benötigten Stroms produzieren könnten. Ein ambitioniertes Ziel, das nur mit einer raschen Behebung der Lieferengpässe und einer massiven Steigerung der Kapazitäten erreicht werden kann. Zurzeit bremst der Mangel an qualifiziertem Personal für Planung, Montage und Wartung den raschen Ausbau von Photovoltaik-Flächen noch aus. Dieser Personalmangel ist längst erkannt und hat natürlich auch die Bildungspolitik auf den Plan gerufen. «Ich stelle ein grosses Engagement von Bund, Kantonen, Berufsverbänden und Betrieben fest, damit die Voraussetzungen zur Ausbildung von genügend Fachkräften gegeben sind», sagt Matthias Zurbuchen, Direktor der Technischen Fachschule Bern (TF Bern). Bereits heute gibt es verschiedene niederschwellige Weiterbildungen beispielsweise zum Solarteur oder als Projektleiter/in Solarmontage mit eidgenössischem Fachausweis. Und im Sommer 2024 starten schweizweit die beiden neuen Berufslehren Solarinstallateur/in EFZ und Solarmonteur/in EBA. In unserer Region sind vor allem die beiden Bildungsinstitutionen TF Bern sowie die Berner Fachhochschule (BFH) sehr aktiv. Die BFH betreibt schon seit über 30 Jahren am Standort Burgdorf ein Labor, in dem Photovoltaiksysteme untersucht werden. Die TF Bern ihrerseits engagiert sich bereits seit 2010 in der Ausbildung von Solar-Fachkräften. Sie ist Gründungsmitglied des Vereins Solarteurschulen Schweiz mit dem Zertifikatslehrgang Solarteur®. Für die beiden neuen Berufslehren wird die TF Bern Berufsschulstandort sein. Einstieg in die Solarmontage am TecLab Mit den einwöchigen Fachkursen für Solarmontage leistet das TecLab mit seinen Trägerschulen TF Bern und BFH einen rasch wirkenden Beitrag zur Minderung des Fachkräftemangels. Der Fachkurs richtet sich an einen breiten Kreis von Interessierten, zum Beispiel Handwerkerinnen und Handwerker aus den Bereichen Spenglerei und Gebäudehülle und Fachkräfte der Elektrobranche. Willkommen sind im neuen Fachkurs aber auch Teilnehmende aus anderen handwerklichen Berufen, Quereinsteigende und weitere Interessierte, beispielsweise aus der Landwirtschaft oder aus der Eventbranche. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer beschäftigen sich zu Beginn des Kurses mit den Grundlagen des SoDie Teilnehmenden am einwöchigen Fachkurs Solarmontage lernen an realistischen Modellen die Montage verschiedener Systeme unter Berücksichtigung verschiedener Dachformen und Sicherheitsmassnahmen.

24 larstroms. Sie lernen, wie eine Photovoltaikanlage (PV-Anlage) funktioniert, aus welchen Komponenten sie besteht, und sie können die entsprechenden Baupläne interpretieren. Weiter machen sie sich vertraut mit den Grundlagen der Arbeitssicherheit und mit den verschiedenen Gefahren im Umgang mit Elektrizität. Es ist ihnen bewusst, dass sie nur in einem spannungsfreien Umfeld arbeiten dürfen und kennen die Sicherheitsregeln, um eine PV-Anlage sicher zu montieren. Zudem erwerben sie das Basiswissen über den Aufbau von Steil- und Flachdächern und eignen sich die grundlegenden Montagekompetenzen an. Sie lernen, Unterkonstruktionen zu erstellen und montieren selbstständig verschiedene PV-Systeme auf dem Steil- und auf dem Flachdach. Schliesslich widmen sich die Kursteilnehmerinnen und -teilnehmer auch dem Thema Arbeitssicherheit und den Vorschriften zur Handhabung der persönlichen Schutzausrüstung gegen Absturz. Reges Interesse – ausgebuchte Kurse «Die Kurse waren sehr gut besucht und grösstenteils ausgebucht», stellt Jana Schiendorfer, Projektkoordinatorin und Leiterin Kommunikation TecLab zufrieden fest. Die Nachfrage sei anhaltend gross, so dass bereits ab nächstem Jahr wieder neue Kursdaten ausgeschrieben werden. Derzeit können sich Interessierte über die Website der TF Bern auf eine Warteliste setzen lassen. Weitere Angebote geplant «Es sind weitere Kursangebote vorgesehen, die je nach Inhalt und Ausrichtung an der TF Bern oder am Bildungszentrum Solartechnik in Burgdorf stattfinden werden», stellt Matthias Zurbuchen in Aussicht. Denn ausgebildete Solarfachkräfte seien auf dem Arbeitsmärkt äusserst gefragt. Und dies werde sich in absehbarer Zeit auch nicht ändern. Die Aus- und Weiterbildungsangebote sind deshalb ein perfekter Einstieg in ein Berufsfeld mit ganz ausgezeichneten Zukunftsaussichten. «Der Kurs Solarmontage spricht Interessierte aus vielen unterschiedlichen Berufsrichtungen und Quereinsteiger an. Das macht es auch für uns als Kursleiter spannend.» Michael Schürch, Kursleiter Montage solar.tfbern.ch teclab.swiss

25 SBB-Spartageskarten Tageskarte Gemeinde wird ersetzt Ab 2024 kann am Schalter der Stadt Burgdorf die neue «Spartageskarte Gemeinde» gekauft werden. Das neue Angebot ersetzt die bisherige «Tageskarte Gemeinde» und orientiert sich an der bekannten Spartageskarte des öffentlichen Verkehrs. Seit Juni 2004 bietet die Gemeinde Burgdorf seinen Bürgerinnen und Bürgern vergünstigte Tageskarten für den öffentlichen Verkehr an. Nun wird diese Partnerschaft zwischen den ÖV-Betrieben und den Gemeinden auf eine neue Basis gestellt. Das jetzige Angebot «Tageskarte Gemeinde» bleibt in dieser Form noch bis Ende 2023 bestehen. Die Anschlusslösung, nämlich der «Verkauf von Spartageskarten am Schalter» mittels Einführung einer neuen Webapplikation wird derzeit vom Schweizerischen Städteverband und seinen Partnern umgesetzt. Das Angebot startet in Burgdorf am 1. Januar 2024. Der Schalter als analoge Schnittstelle Auf eine vollständige Digitalisierung des Angebots wurde bewusst verzichtet. Stattdessen hat sich eine klare Mehrheit der Städte und Gemeinden für die Nachfolgelösung «Spartageskarte Gemeinde mit Verkauf am Gemeindeschalter» ausgesprochen. Der Bestellprozess erfolgt auf Seite der Kundinnen und Kunden also weiterhin auch analog. Damit besetzt die neue Spartageskarte eine wichtige Nische, von der gerade die nicht digitalaffine, meist ältere Bevölkerung profitieren wird. Alle anderen greifen heute bereits auf die zahlreichen digitalen Angebote der verschiedenen ÖV-Anbieter zu. Tageskontingent für die ganze Schweiz Es wird künftig nur noch ein schweizweites Gesamtkontingent pro Tag geben. Zudem entfällt die Einschränkung, dass der Verkauf nur an die Einwohnerinnen und Einwohner der eigenen Gemeinde erfolgen darf. Statt die Gemeinden abzuklappern, können sich Kaufinteressierte auf einer Website über die Verfügbarkeit am gewünschten Tag informieren und die Tageskarte am Schalter der Gemeinde ihrer Wahl beziehen. Wie bei der etablierten Spartageskarte gilt auch bei der Spartageskarte Gemeinde: Früher buchen, günstiger reisen. Das Produkt wird in zwei Preisstufen, für die 1. und 2. Klasse sowie für Personen mit und ohne Halbtaxabonnement angeboten. Die günstigere Stufe steht bis maximal 10 Tage vor dem Reisetag zur Verfügung und kostet mit Halbtaxabo in der 2. Klasse 39 Franken. Es kann eine beliebige Anzahl gekauft werden, wobei jede Tageskarte personalisiert ist. Der Bezug am Schalter der Gemeinde erfolgt deshalb gegen Vorlage eines amtlichen Ausweises.

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