Burgdorfer StadtMAGAZIN Nr. 02 - Sommer 2022

24 AmAnfang des Burgdorfer Stadtlaufs stand die Idee, mit einem Sport-Spektakel viele Leute in die Altstadt zu locken. Im Laufe der Jahre wurde aus der Spitzensport-Veranstaltung ein Lauffest für Alle, das weit über Burgdorf hinaus bekannt ist und jeweils Läuferinnen und Läufer aus Nah und Fern anzieht. Nach zwei Jahren Corona-Unterbruch findet heuer die 40. Austragung statt. Im Oktober 1978 rannte die damalige Weltspitze der Langstreckenläufer 15 Runden durch die Burgdorfer Oberstadt. Am Start waren etwa der finnische Wunderläufer Lasse Viren oder das Schweizer Aushängeschild des Laufsports Markus Ryffel; als Speaker machte Bernhard Thurnheer Stimmung. Der erste Burgdorfer Stadtlauf, der im Rahmen einer Stadtlaufserie zusammen mit Bern und Zofingen organisiert worden war, bot ein Sport-Spektakel, das Tausende Zuschauerinnen und Zuschauer in die Oberstadt zog. Die Austragung in Burgdorf unter der Federführung des damaligen Stadtpräsidenten Max Conrad war ein voller Erfolg und der Beginn einer Erfolgsgeschichte… wenn auch mit einigen Hochs und Tiefs. Das Konzept des Spitzensport-Anlasses wurde im darauffolgenden Jahr wiederholt. Diesmal im Kornhausquartier, aber mit ähnlichem Staraufgebot. Es siegte der Kenianer Kip Rono vor dem Vorjahressieger Markus Ryffel. Doch damit war die Ära des internationalen Spitzensports am Burgdorfer Stadtlauf bereits zu Ende. Vom Weltklasse Event zum Lauffest für Alle Das Konzept wurde nicht zuletzt aus finanziellen Erwägungen überdacht. Man stellte fortan den Anlass unter das Motto «Lauf für jedermann», verzichtete auf die Teilnahme von Laufstars und setzte stattdessen auf den Breitensport. Gleichzeitig wurde die Laufstrecke erweitert. Sie führte nun über die Altstadt hinaus ins Gsteig-Quartier. Bei der nächsten Austragung 1981 nahmen bereits rund 240 Läuferinnen und Läufer teil. Über einige Jahre ging diese Neuorientierung gut, auch wenn sich herausstellte, dass die Strecke durch die menschenleeren Quartiere für die Teilnehmenden nicht wirklich attraktiv war. Der Stadtlauf, mittlerweile in den Händen eines eigenen Organisationskomitees, verlor zunehmend an Resonanz und Attraktivität und stand Ende der 1990er Jahre vor dem Aus. Das OK hatte bereits einen Schlussstrich gezogen. Doch einige engagierte Burgdorfer, allen voran Urs Pfister, seines Zeichens selbst erfolgreicher Langstreckenläufer, wollten die Idee nicht einfach Jubiläum Burgdorfer Stadtlauf Das Lauffest für Alle zum vie

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